Verleihung 2019 an Ulf Kämpfer

Der entscheidende Augenblick: OK Lothar Fehmel schlägt den Knappen Dr. Ulf Kämpfer zum Ritter des Ordens „ amici laetitiae „ und heißt ihn unter dem Beifall seiner Vorgänger herzlich willkommen.

Amici Laetitiae - Freunde des Frohsinns im Rhenania Carneval Club

Dr. Ulf Kämpfer ist nun auch ein Freund des Frohsinns

m närrischen Konvent der Ordensritter am 25. Januar 2019 im Bürgerhaus zu Kronshagen wurde der Kieler Oberbürgermeister zum 53. Ritter des Ordens „amici laetitiae „ (Freunde des Frohsinns) geschlagen. Der Orden wurde 1954 von Lothar Manski mit Unterstützung der damaligen Landtagsabgeordneten Emmi Lütje gegründet. In der langen Liste der Ordensritter findet man unter anderem Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer, Carlo Schmidt, Peter Frankenfeld, Joachim Graf von Schönburg – Schönburg – Glauchau sowie viele ehemaligen Oberbürgermeister/innen,  Stadtpräsidenten/innen, geistliche und weltliche Würdenträger aus dem ganzen Land. Die lange Reihe von nunmehr 53 Ritterinnen und Ritter kann der interessierte Leser auf der Homepage unter www.rcc-kiel.de in Erfahrung bringen.

 Aus der Ritterschaft der vergangenen Jahre durften wir begrüßen und herzlich willkommen heißen: Angelika Volquartz, Kathy Kietzer, Eckhard Sauerbaum, Karl-Heinz Luckhardt, Dr. Fritz Süverkrüp, Prof. Dr. Eberhard Dal Asta, Prof. Dr. Carl Ingwer Johannsen, Bernd Heinemann, Rainer Tschorn, Uwe Wanger und Klaus Schlie.  
 
In seiner Begrüßung konnte der Ordenskanzler Lothar Fehmel außerdem rund 160 geladene Gäste begrüßen unter ihnen den Bürgervorsteher der Gemeinde Kronshagen Bernd Carstensen, die 1. stv. Bürgermeisterin Astridt Lindfoot sowie viele Ratsfrauen und Herren aus Kiel und Kronshagen.

Ebenso war der Präsident des Norddeutschen Karnevalsverbandes mit fast seinem kompletten Präsidium aus ganz Schleswig-Holstein angereist. Mit ihrem 2019 erstmals inthronisierten Dreigestirn (Prinz, Jungfrau und Bauer) waren, wie alljährlich auch unsere guten Freunde von der KG Nyge Münster unter der Führung ihres Präsidenten Frank Oswald aus der Schwalestadt Neumünster wieder gern gesehene Gäste.
Der Zeremonienmeister Hans Jürgen Schulz empfängt das Dreigestirn der KG Nyge Münster mit einem Blumenstrauß.

In einem kurzen, karnevalistischem Programm waren der Besuch des Kieler Prinzenpaares Jan Holger I. und Karin I. mit Prinzengarde und Gefolge eine der Höhepunkte. Neben den „singenden Clowns, den Grün-Weißen-Funken waren auch die Kieler Stadtsolisten ein Highlighte des Abends.

Auch der Auftritt des Kieler Prinzenpaares mit der Prinzengarde des Elferates der Poggendörper wieder ein Höhepunkt der Veranstaltung.
Nachdem Rainer Wessel aus der Bütt politisch glossierte und das Tanzmariechen Pia Krüger einen tollen Tanz präsentiert hatte, wurde es ernst für den Knappen.
Bereits im Frühjahr hatte sich die Kfk.(Knappenfindungskommision) auf Vorschlag des Ordenkanzlers auf den OB Dr. Ulf Kämpfer als Kandidaten festgelegt und die nötigen
Vorbereitungen eingeleitet. Dazu gehört unter Anderem die Beschaffung der Narrenkappe, des Ordens und der Urkunde.
All dies war vorhanden und der eigentliche „ närrische Staatsakt „ konnte beginnen. Gemäß den Regeln des Ordens hält der Ritter des Vorjahres, in diesem Fall der zu dem Zeitpunkt amtierende Präsident des Landtages von Schleswig-Holstein die Laudatio auf seinen Nachfolger .
Hier gab Ritter Klaus einige guten Tipps für die Bewältigung einiger Probleme die er in Kiel sah.
Der Ritter Klaus Schlie hält die Laudatio für den "Knappen Ulf"
Zum neuen Hörnbad reimte er:
Was immer hilft, das ist ein neues Bad und das steht an der Hörn.
Das Becken schön, das Wasser warm, hier schwimmt ein jeder gern .
Doch einen Rat gebe ich Euch , kommt schon in Badehose,
denn umziehen dort, das ist nicht schön, manch Sichtschutz dort ist lose.
Zum neuen Kanal (Holsten Fleet oder Canale Grande) führte er die verschiedenen Meinungen der Bürger an den Schwärmern, die ein wunderschöne Flaniermeile erwarten bis zudenen die meinen das der Kanal zur Pinkelrinne voller Mückenlarven verkommt.
Dazu reimte er:
Dem Mann geht nie die Puste aus, er ist ein wahrer Kämpfer.
Da gibt es nichts was ihn aufhält, nicht Mauer und nicht Dämpfer.
Da wird geplant, planiert, gebaut, denn Kiel soll schöner werden,
„a place to live” , „a place to come” , die schönste Stadt auf Erden.
 
In weiteren, humorigen Versen legte er sehr treffend die Probleme der Stadt dar die der neue in Kiel noch zu lösen hat.
Unter den Klängen des Narrhallamarsch betraten die Ritter der Vorjahre und der Elferrat des RCC die Bühne und der Knappe legte sein Ritterversprechen ab, in dem er unter Anderem versprach, ohne später zu behaupten er hätte sich versprochen, stets gute Laune zu verbreiten und immer ein Freund des Frohsinns zu bleiben.
Hiernach erfolgte der Ritterschlag und die Erhebung des Knappen  in den Ritterstand. Er erhielt die dazugehörigen Insignien Orden. Kappe, und Urkunde.
Der entscheidende Augenblick: OK Lothar Fehmel schlägt den Knappen Dr. Ulf Kämpfer zum Ritter des Ordens „ amici laetitiae „ und heißt ihn unter dem Beifall seiner Vorgänger herzlich willkommen.
Wie in den Gründerjahren üblich, entblößten alle Narrenkappenträger und Trägerinnen ihr Haupt und dann sangen alle auf der Bühne versammelten, gemeinsam mit dem Publikum  das Schleswig-Holstein Lied.
Rittersleute und Elferrat verließen nun die Bühne und nahmen wieder an ihren Tischen platz. Die Grün – Weissen – Funken, die bedingt durch krankheitsbedingte Ausfälle dieses mal nur in kleiner Besetzung antreten konnten,  präsentierten zu Ehren des neuen Rittes in gewohnt gekonnter Manier ihren Gardetanz. Dafür geht ein besonderer Dank an die Trainerinnen Tanja Adolph und Stefanie Schmidtke.
Die Grün-Weißen-Funken tanzen zu ehren des neuen Ritters

Dann endlich war es so weit, “Ritter Ulf” hatte das Wort.

Der Ritter Ulf Kämpfer bei seiner Dankesrede
Der wiederum zeigte sich in seiner Antrittsrede sehr kämpferisch und überzeugt von seiner Tat und Schaffenskraft. In gereimten Versen stellte er unter Anderem klar:
„Egal ob Prinz, ob Knappe oder Ritter, wenn er kein Kämpfer ist, ist’s bitter“.
Auch will er energisch gegen lang Wartezeiten bei der Führerscheinstelle kämpfen:
„Denn leider müssen viel zu viele Kandidaten, stunden oder tagelang, auf ihren Lappen warten“.
Auch das Problem mit den Dieselabgasen wurde thematisiert:
„Ein Dauerbrenner so ein Mist, sind Diesel und die schlechte Luft.
Ein Stückchen Theo – Heuss – Ring ist, bekannt das es dort mufft“.
 
Bekämpfen will er das indem alle Dieselfahrzeuge auf die linke Spur geleitet werden und darüber sollte dann eine lange Halle gebaut werden und das Ergebnis in Reimform:
„Dann fahr’n die Diesel unterm Dach, der Schornstein 50 Meter hoch.
Dann mufft es sehr viel weiter oben. Aber nicht am Gehweg – geht also doch.
 
Nach gelungener Antrittsrede wurde Ritter Ulf als vollwertiges Mitglied der Ritterschaft von der Ritterschaft, dem Elferrat und dem gesamten närrischen Auditorium willkommen geheißen.
An Stelle der Kieler Stadtgarde, durften wir in diesem Jahr die Kieler Stadtsolisten bewundern. Es sind dies alle in Kiel aktiven Tanzmariechen, die gemeinsam einen wunderschönen Auftritt absolvierten und dafür auch tosenden Applaus ernteten.
Das letzte Wort hatte dann wieder der OK. Er bedankte sich bei allen Beteiligten, die vor hinter und auf der Bühne zum guten Gelingen beigetragen haben und beendete einen tollen Abend.
 
Besonderen Dank, Lob und Anerkennung möchte ich an dieser Stelle sagen an den Organisator Torben Stüven, den Zeremonienmeister Hans-Jürgen Schulz, und unseren Cheftechniker Sönke Tonder. Ebenso herzlich danke ich unserem charmanten Serviceteam Ingeborg Scholz, Sabine Gutsmann und Bärbel Schütt, unserem Pagen Miriam Duggen, den Landsknechten Lars Adolph, Tim Tonder, Malte Burmeister und Joachim Höppner sowie dem Dekorationsteam des RCC. Für die schönen Bilder zu diesem Bericht bedanke ich mich herzlich bei Andy Schmidtke, der immer mit großem Einsatz die Veranstaltung fotografisch begleitet.     
lofe  2019
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